Transaktionsanalytische Psychotherapeutin
Diplomierte Sozialpädagogin
Verfasst am Interuniversitären Kolleg für Gesundheit und Entwicklung,
Graz / Schloss Seggau (www.inter-uni.net), Österreich
„Kooperation des Unbewussten“
in der Behindertenarbeit
Eine transaktionsanalytische Perspektive auf „Behinderung“
als Beziehungs- und Kommunikations-Phänomen
April 2020
Zusammenfassung
Bei der Studie handelt es sich um ein Betrachten von „Behinderung“ als Beziehungs- und Kommunikationsphänomen anhand von Modellen und Konzepten der Transaktionsanalyse. Dabei wird der Frage nach der Rolle des Unbewussten in Interaktionsprozessen zwischen Menschen mit Behinderungen und Fachpersonen im Behindertenbereich nachgegangen. Die allgemeine Situation und Problemlage von Menschen mit Behinderungen wird in Bezug auf das Selbstbestimmen, Selbstvertreten und institutioneller Interessensvertretung geschildert.
Allgemeine Theorien werden immer mit der eigenen jahrelangen Praxiserfahrung im Begleiten, Beraten und Therapieren von Menschen mit Beeinträchtigungen im Behindertenbereich, mit der Sicht als Transaktionsanalytikerin, sowie mit dem Wissen über „das Unbewusste als Barriere“ und als „Behinderung“ wechselseitig in Beziehung gebracht.
Bereits vorhandene Ergebnis- und Gedächtnis-Protokolle aus Gruppenbesprechungen mit InteressensvertreterInnen, also SelbstvertreterInnen und Führungspersonen einer Institution werden untersucht. Die Betrachtung und Ausarbeitung erfolgt in Anlehnung an die „Qualitative Inhaltsanalyse“ nach Mayring und unter dem Blickwinkel transaktionsanalytischer Theorien und Konzepte.
Die Forschungsarbeit will dazu anregen, die Transaktionsanalyse mit ihren Stärken und Möglichkeiten als bereichernde „Partnerin“ für zukünftiges Forschen und Entwickeln anzuerkennen und einzubeziehen. Sie kann Interessensvertretung, sowie jede weitere Form der Kooperation zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen hilfreich unterstützen.
Die explorative Studie beruht auf einem Selbst-Verständnis von Forschung, das partizipative, intervenierende und emanzipatorische Aspekte integriert.
Autorin: Dr.in Christine Harnik, MEd, Voitsberg: c.harnik@gmx.at
Wissenschaftlicher Betreuer: Em. o. Univ.-Prof. Dr. Werner Lenz
Chair of Examination Committee: Prof. Dr. Dr. P. Christian Endler
Dr.in Christine Harnik, MEd
Transaktionsanalytische Psychotherapie, Paartherapie, Traumatherapie, Körperarbeit, Supervision, Coaching, Selbsterfahrung, Seminare
Kalvarienberg 149
8561 Söding-St.Johann
Bezirk Voitsberg
c.harnik@gmx.at
0650 44 373 18